Die deutsche und europäische Energiewirtschaft steht in diesem Jahr 2022 – insbesondere durch den Krieg in der Ukraine – vor nie dagewesenen Herausforderungen. Die Krise des Gasmarkts beschäftigt derzeit nicht nur die Branche selbst, sondern weite Teile von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Auch die Sicherheit und Finanzierbarkeit der Stromversorgung stehen in besonderem Maße im Fokus der Debatten. Wie kann die Energiewirtschaft die gegenwärtige Krise meistern?
Das EWI beschäftigt sich in zahlreichen Projekten und Analysen mit der aktuellen Krisensituation und setzt sich intensiv mit diversen Szenarien auseinander. Parallel wird die langfristige Forschungsagenda konsequent weiter fortgeschrieben, beispielsweise mit Themen wie Wasserstoff und Wärmewende.
Die EWI-Energietagung nimmt die übergreifenden Entwicklungen der Energiewirtschaft in den Blick, aber auch die aktuellen Herausforderungen für das Industrie- und Energieland NRW sowie den Strategiediskurs der Stadtwerke – am Puls der Zeit und im gelebten Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis.
Vorrangiges Ziel der jährlich stattfindenden EWI Energietagung ist es, aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen aufzuwerfen und zu diskutieren. Gemeinsam mit Wissenschaftlern hauptsächlich aus Deutschland, aber auch aus dem Ausland, sollen konkrete Forschungsfragen, -ansätze und bereits vorliegende Ergebnisse iteriert werden, um so neue Impulse für die energiewirtschaftliche Forschung zu schaffen. Um eine hohe Anschlussfähigkeit der Forschung an die real existierenden energiewirtschaftlichen Gegebenheiten und Themenstellungen zu erzielen und den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die energiewirtschaftliche und energiepolitische Praxis zu ermöglichen sowie um die aktuellen Ergebnisse energiewirtschaftlicher Forschung und wissenschaftliche Einsichten mit den Erfahrungen aus der Praxis in den intensiven Dialog zu bringen, sind auch Vertreter von Wirtschaftsunternehmen, Verbänden sowie der Energiepolitik zur Teilnahme eingeladen.