Förderung Förderbereiche Medizin und Naturwissenschaften

Medizin und Naturwissenschaften

Einem Anliegen der Stifterinnen entsprechend erfährt die medizinische Forschung die besondere Aufmerksamkeit der Stiftungsgremien. Zur Zeit konzentriert sich die Stiftung auf den Förderschwerpunkt »Molekulare Grundlagen der Krankheitsentstehung«. Es werden in diesem Programm molekularbiologische Untersuchungen über solche Krankheiten unterstützt, deren Entstehung entscheidend auf Gendefekten beruht oder bei denen Genvarianten zur Entstehung komplexer Krankheiten beitragen.

  • Zytoskelett einer Zelle

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Im Förderschwerpunkt »Molekulare Grundlagen der Krankheitsentstehung« werden molekularbiologische Untersuchungen über Krankheiten unterstützt, deren Entstehung entscheidend auf Gendefekten beruht oder bei denen Genvarianten zur Entstehung komplexer Krankheiten beitragen.

Die Untersuchungen können am Zell- und/oder Tiermodell, sollten jedoch mindestens teilweise an krankheitsrelevanten, humanen Gewebeproben und/oder Zellen erfolgen. Dies gilt ausschließlich für Anträge, die im Rahmen der Projektförderung  gestellt werden.

Das Förderprogramm richtet sich insbesondere an Personen, die
  • promoviert sind und bereits über einschlägige Erfahrung auf dem Gebiet des Forschungsschwerpunktes verfügen
  • mit einer zwei- bis vierjährigen Erfahrung als Postdoc noch am Beginn ihrer wissenschaftlichen Laufbahn stehen und mit Unterstützung der Stiftung ihr wissenschaftliches Profil entwickeln möchten
  • bereits wissenschaftlich unabhängig eine eigene Arbeitsgruppe leiten oder eine eigene Arbeitsgruppe mit Unterstützung der Stiftung gründen möchten
Nicht gefördert werden Personen, die
  • über keine Finanzierung ihrer eigenen Stelle über den Zeitraum des beantragten Forschungsvorhabens verfügen
  • bereits fest etabliert sind (Lehrstuhlinhaber/innen, Klinikdirektor/innen)
Bevorzugt gefördert werden folgende Vorhaben:
  • Die funktionelle Analyse von Genen, Genprodukten und ihren Signaltransduktionswegen für monogene und komplex-genetische  Krankheiten in vitro und in vivo, wobei der Arbeitsplan auch Untersuchungen an humanen Gewebeproben und/oder Zellen beinhalten sollte
  • Die Charakterisierung von bereits etablierten Zell- und Tiermodellen zu genetisch bedingten Erkrankungen (mit molekularbiologischer Methodik)
  • Die Analyse von Genen, die prädiktiv sind für die Prognose oder das Therapieansprechen einer Erkrankung (›personalised medicine‹), sofern diese einen Erkenntnisgewinn zu den mechanistischen Hintergründen der ursprünglichen Krankheitsentstehung verspricht
Nicht gefördert werden:
  • Rein methodologische Untersuchungen
  • Deskriptive populationsgenetische Untersuchungen sowie Linkage- und Assoziationsstudien
  • Reine (Wirkstoff)-Screening-Vorhaben
  • Forschungsvorhaben ohne direkten Krankheitsbezug
  • Forschungsvorhaben, die die Etablierung des zu untersuchenden Tiermodells in der beantragten Förderlaufzeit vorsehen
  • Forschungsvorhaben, die keine Untersuchungen an krankheitsrelevanten humanen Gewebeproben und/oder Zellen vorsehen
  • Forschungsvorhaben zu Infektionskrankheiten
  • Diagnostische oder überwiegend therapieorientierte, rein klinische Studien

Informationen zu Antragstellung, Antragsfristen etc. können den allgemeinen Hinweisen der Stiftung entnommen werden sowie dem speziellen Vorschlag zur Gliederung des Antrags im biomedizinischen Bereich.

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