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Technologischer Wandel und Menschenrechte

Am 19. und 20. September 2019 veranstalteten einige Mitglieder des Arbeitskreises mit Historikern der Universität zu Köln eine Tagung über das Verhältnis von Menschenrechten und technologischen Wandel.

Moderne Technologien sind zu einem zentralen Thema der Menschenrechtspolitik avanciert. Überwachungstechniken, der militärische Einsatz von Drohnen und die Möglichkeiten von Big Data stellen die globale Menschenrechtsbewegung vor völlig neue Herausforderungen. Gleichzeitig bieten dieselben Techniken auch neue Möglichkeiten, Menschenrechtsverletzungen zu dokumentieren, anzuprangern und Öffentlichkeit zu mobilisieren. So aktuell diese Debatten auch sind, im Grunde handelt es sich bei dem spannungsreichen Verhältnis zwischen Menschenrechten und Technologie um ein altes Problem. Das moderne, in den vierziger und fünfziger Jahren etablierte Menschenrechts-system wurde von Beginn an durch technische Innovationen herausgefordert; auch die Nutzbarmachung neuer Technologien für politische Agenden, die menschenrechtlich gerahmt wurden, reicht in diese Phase zurück. Dieses ambivalente Verhältnis, das in der historischen Forschung bislang kaum in den Blick genommen wurde, stand im Zentrum der geplanten Tagung.

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