Preis der Fritz Thyssen Stiftung für sozialwissenschaftliche Aufsätze
Es handelt sich um den einzigen Zeitschriftenpreis in den Sozialwissenschaften außerhalb des englischsprachigen Bereichs.
Mit dem Preis der Fritz Thyssen Stiftung für sozialwissenschaftliche Aufsätze wird der Zeitschriftenaufsatz als Mittel der wissenschaftlichen Kommunikation hervorgehoben.
Der Preis wurde von Prof. Erwin K. Scheuch initiiert und wird seit der ersten Verleihung im Jahre 1981 von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert und durch das Institut für Soziologie und Sozialpsychologie (bis 2012 durch das Forschungsinstitut für Soziologie) koordiniert.
Die Auswahl der Arbeiten erfolgt in zwei Stufen. Die Herausgeber und Redakteure von 18 deutschsprachigen Zeitschriften in den Sozialwissenschaften schlagen jeweils einen, im begründeten Ausnahmefall zwei Aufsätze pro Jahrgang vor, die anschließend von einer Jury begutachtet werden.
Die Zeitschriften sind:
- Berliner Journal für Soziologie
- Geschichte und Gesellschaft
- Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte
- Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie
- Leviathan
- Medien & Kommunikationswissenschaft
- Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft
- Österreichische Zeitschrift für Soziologie
- Politische Vierteljahresschrift
- Publizistik
- Swiss Political Science Review
- Zeitschrift für Politik
- Zeitschrift für Politikwissenschaft
- Zeitschrift für Soziologie
- Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft
- Swiss Journal of Sociology
- Soziale Welt
- Zeitschrift für Internationale Beziehungen
Die Jury setzt sich zurzeit aus den folgenden Personen zusammen:
- Prof. Eldad Davidov, Universität zu Köln (seit 2023, Vorsitzender)
- Prof. Marius Busemeyer, Universität Konstanz (seit 2021)
- Prof. Jürgen Gerhards, Freie Universität Berlin (seit 2023)
- Prof. Miriam Hartlapp, Freie Universität Berlin (seit 2020)
- Prof. Jan-Otmar Hesse, Universität Bayreuth (seit 2022)
- Prof. Vera King, Goethe-Universität, Frankfurt/M &
- Sigmund-Freud-Institut, Frankfurt/M (seit 2022)
- Prof. Christoph Neuberger, Freie Universität Berlin (seit 2024)
- Prof. Jale Tosun, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (seit 2024)
- Dr. André Ernst, Universität zu Köln (seit 2024, Koordinator)
Der Preis ist über den Bereich der Sozialwissenschaften hinaus bekannt und hat einen besonderen Stellenwert, nicht zuletzt, weil er einer der wenigen Preise ist, der interdisziplinär in die verschiedenen Bereiche der Sozialwissenschaften ausgerichtet ist und von einem interdisziplinären Gremium vergeben wird, was eine Seltenheit in der deutschen Universitätslandschaft darstellt.
Informationen zu den aktuellen Preisträgern finden Sie hier.