Zusammen mit den Stiftungen Hertie, Mercator und ZEIT-Bucerius hat die Fritz Thyssen Stiftung die »Initiative für einen handlungsfähigen Staat«, eine überparteiliche Initiative der ehemaligen Bundesminister Peer Steinbrück, Dr. Thomas de Maizière, der Medienmanagerin Julia Jäkel sowie des Staatsrechtlers und langjährigen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Prof. Andreas Voßkuhle, unterstützt. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Mit Unterstützung einer Gruppe von über 50 erfahrenen Persönlichkeiten aus allen Bereichen der Gesellschaft sind konstruktive Vorschläge erarbeitet werden, wie unser Staat wieder besser funktionieren und leistungsfähiger werden kann. Die vier Autoren möchten dazu beitragen, »Blockaden und Selbstblockaden staatlichen Handelns aufzulösen«.

Der Abschlussbericht der Initiative wurde im Sommer dieses Jahres veröffentlicht; er erfuhr beachtliches Interesse in der Öffentlichkeit.
Welche der zahlreichen Vorschläge haben nun aber tatsächlich Eingang in konkretes politisches Handeln gefunden?

Moderiert vom früheren Sprecher der Bundesregierung, Ulrich Wilhelm, kommen Andreas Voßkuhle und Thomas de Maizière miteinander ins Gespräch und ziehen eine erste Bilanz.

Seit 1971 führt die DIG Köln regelmäßig das Kölner Island-Kolloquium (KIK) durch. Hier bieten Fachleute aus Island oder Deutschland Neues und Interessantes zu Themen über Island oder die deutsch-isländischen Beziehungen:

Steinunn Sigurðardóttir
Das Frauenreich Islands – Gibt es das?

Dagmar Trodler
Gegen den Wind tanzen – Einwanderer am Polarkreis

Markus Jäger
Weihnachten in Island

Thomas Gast
High Tec Innovation aus Island

Die Frage der „Entscheidungsfähigkeit in einem Umfeld politischer Fragmentierung“ stellt sich in Frankreich und in Deutschland aufgrund der prekären Mehrheitsverhältnisse im Bundestag und in der Assemblée Nationale in ähnlicher Weise. Für beide Länder relevant ist auch die Frage nach der Rolle der Verwaltung zwischen Politisierung und Entpolitisierung.  Die Diskussion des deutsch-französischen Gesprächskreises für Öffentliches Recht zu diesen Themen sowie auch zur politischen Fragmentierung im Europäischen Parlament findet in diesem Jahr am 7./8.November 2025 in den Räumen der Fritz Thyssen Stiftung statt.

Unter den Kanzlern der Bundesrepublik Deutschland ragt Konrad Adenauer heraus. Er ist es, der nach NS-Diktatur, Zweitem Weltkrieg und Holocaust die erste Bundesregierung bilden kann und die von außen gestiftete Demokratie im Westen verankert. Damit legt er die Fundamente einer Erfolgsgeschichte, die den Westdeutschen auf Jahrzehnte hinaus Wohlstand und Frieden beschert. Aber Adenauer ist es auch, der die deutsche Teilung in Kauf nimmt und Millionen seiner Landsleute ein Beschweigen ihrer Vergangenheit ermöglicht. Der renommierte Zeithistoriker Norbert Frei nimmt den 150. Geburtstag des Gründungskanzlers zum Anlass für ein unbestechliches Portrait des Mannes, der die deutsche Geschichte nach 1945 geprägt hat wie niemand sonst.

In seiner schlanken, elegant geschriebenen Biographie schildert Norbert Frei Leben und Leistung des ersten Bundeskanzlers ausder Perspektive der Gegenwart. Er beschreibt Adenauers politische Stationen vom Kölner Oberbürgermeister der Weimarer Republik über die Zeit des Dritten Reiches bis zum zupackenden Gründungskanzler. Vor allem aber analysiert er Adenauers Politik nach der deutschen Katastrophe: die unbedingte Westbindung, die er gegen zahlreiche Widerstände und Hindernisse durchsetzte, aber auch seine gravierenden Versäumnisse bei der Entwicklung einer demokratischen politischen Kultur. Frei stellt uns einen konservativen Katholiken, einen autokratischen Parteiführer, einen skrupellosen Taktiker, einen weitblickenden Europäer und einen seinem eigenen Volk mit viel Skepsis, ja Misstrauen begegnenden Deutschen vor – einen der großen Staatsmänner des 20. Jahrhunderts.

Norbert Frei ist Professor em. für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und war von 2007 bis 2022 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Fritz Thyssen Stiftung.

Norbert Frei liest aus seinem Buch und kommt darüber mit Anja Reinhardt (Deutschlandfunk) ins Gespräch.

Schlaf spielt eine entscheidende Rolle für unsere seelische Gesundheit. Wer schlecht schläft, ist anfälliger für Stress, depressive Verstimmungen und emotionale Erschöpfung – gleichzeitig erschweren psychische Erkrankungen oft den Schlaf selbst. Was tun, wenn die Nacht zur Belastung wird? Und wie lässt sich gesunder Schlaf fördern?
Nach kurzen Impulsvorträgen sprechen Expert:innen, Angehörige und Betroffene über Erfahrungen, Herausforderungen und wirksame Wege zu mehr Schlafgesundheit.

Mitwirkende:

• Dr. Zeki Efe, Psychologischer Psychotherapeut
• Jutta Berger, Ehrenamtliche Beratung Eckhard Busch Stiftung, Juristin
• Manfred Schmitz, Psychologischer Psychotherapeut, zertifizierter MBSR-Coach
• Ulrike Schultheis, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Moderation: Susanne Becker-Huberti

Themenabend im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit 2025

Veranstaltung der KölnBonner Woche für Seelische Gesundheit zum Welttag der Seelischen Gesundheit 2025

Fachvortrag zum Thema „Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in der Prävention psychischer Erkrankungen bei jungen Erwachsenen im Alter von 18-40 Jahren“, Spoken Word Poetry, Begegnungstische und offenes Netzwerken.

Veranstalterin ist die Stiftung Aktion gemeindenahe Psychiatrie Köln, unterstützt durch:

• Eckhard Busch Stiftung
• Gesundheitsregion KölnBonn e.V.
• Klinik Alteburger Straße gGmbH
• Gesundheitsamt Stadt Köln – Psychiatriekoordination
• junge Stadt Köln e.V.
• Köln-Ring gGmbH
• LVR-Klinik Köln
• Psychiatrie Verlag
• Rat und Tat Köln e.V.
• Uniklinik Köln – AG Prädiktion und Prävention psychischer Störungen

Einsamkeit ist mehr als ein vorübergehendes Gefühl – sie kann zur chronischen Belastung werden. Zahlreiche Studien zeigen, dass soziale Isolation das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder auch Suchterkrankungen deutlich erhöht. Wie kann Einsamkeit erkannt, enttabuisiert und begegnet werden?

Mitwirkende:

• Arndt Klocke, Politiker und Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen
• Dr. Claudia Kociucki, Vorstandsvorsitzende Deutsche DepressionsLiga e.V.
• Dr. Dr. Daniel Wagner, Psychologischer Psychotherapeut & Coach
• Thomas Hax-Schoppenhorst, Sachbuchautor und Pädagoge

Moderation: Susanne Becker-Huberti

Themenabend im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit 2025

Stifterinnen und Stifter des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds zeichnen mit Stiftungspreisen besondere Leistungen von Studierenden, Absolventinnen und Absolventen sowie Promovierenden in bestimmten Fachgebieten aus. 2025 werden Stiftungspreise in einer Gesamthöhe von über 20.000 Euro in den Kategorien Talent Management, Psychologie, Kunstgeschichte sowie Design vergeben.

Der Staufenbiel-Stiftungspreis: Talent Management zeichnet zukünftige Personalexpertinnen und -experten aus. Berücksichtigt werden Einreichungen von Master-Arbeiten oder Dissertationen aus den Bereichen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen oder Wirtschaftspsychologie.

Der Georgia und Helmut Friedrich-Stiftungspreis für Psychologie wird seit 2009 jährlich ausgelobt und richtet sich an Studierende und Promovierende am Institut für Allgemeine Psychologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Der HAGI-Stiftungspreis für Kunstgeschichte 2025 honoriert herausragende akademische Leistungen im Rahmen von Abschlussarbeiten auf dem Gebiet der Düsseldorfer Malerschule und der Malerei des 19. Jahrhunderts in Deutschland

In Zusammenarbeit mit der ecosign Akademie für Nachhaltiges Design wurde ein Illustrationswettbewerb mit dem Titel „Larger than Life – Murals für Mülheim“ ausgeschrieben. Dabei ging es um die Gestaltung eines Wandgemäldes an der Hausfassade einer KGS-Immobilie. Die drei besten Entwürfe wurden mit einem Preisgeld ausgezeichnet. Der erste Platz soll zudem an der Fassade realisiert werden.

In den letzten Jahren rückten klassistische Strukturen des Kunstbetriebs auf der einen und der Wissenschaft auf der anderen Seite in den Fokus. Trotz kritischer sozialer, feministischer, marxistischer und postkolonialer Ansätze in den Kunstwissenschaften steht eine kritische Überprüfung der klassistischen Annahmen, Strukturen und Ausschlüsse des akademischen Feldes jedoch noch aus.
Der Workshop sucht Antworten auf die zentrale Frage, wie Klassismus in der bildungsbürgerlich geprägten Disziplin kritisiert, transparent gemacht, reflektiert und minimiert werden kann. Gleichzeitig fordert er dazu auf, Klasse als Kategorie kunstwissenschaftlichen Arbeitens zu verstehen und methodische Zugänge zu suchen. Vor dem Hintergrund der sozialen Herkünfte und dem damit zusammenhängenden Habitus der verschiedenen Akteur*innen sollen die Potenziale von Habitus-Struktur-Reflexivität in der kunsthistorischen Lehre und Forschung reflektiert und bisweilen exkludierende Divergenzen symbolischen, kulturellen und finanziellen Kapitals neu bewertet werden. Dabei wird der genius loci der geisteswissenschaftlichen Disziplin ernstgenommen, indem nicht nur die Kunstwissenschaften, sondern auch ihre vielfältigen Gegenstände nicht etwa mithilfe empirisch-sozialwissenschaftlicher Methoden, sondern mit den eigenen Mitteln und Herangehensweisen nach ihrem Umgang mit Klasse befragt werden.

Christine Westermann, renommierte Kölner Moderatorin, Journalistin und Autorin und seit November 2024 Botschafterin des Vereins Endlich e.V. wird öffentlich für den Verein und das Palliativzentrum aus ihrem Buch „Manchmal ist es federleicht. Von kleinen und großen Abschieden“ lesen.

Zum Auftakt der Veranstaltung spricht die Autorin mit Prof. Raymond Voltz (Direktor des Zentrums für Palliativmedizin UK Köln) und Erzsébet Endlein (ehrenamtliche Trauerbegleiterin im Dr. Mildred Scheel Haus UK Köln und Vorständin von Endlich e.V.) über Abschiednehmen im Kontext von Palliativ und Hospiz. Wie kann guter Abschied gelingen, was kann helfen und wie gehen wir mit der Trauer um?